
Neben Spargel kann der Frühling noch so viel mehr
Wenn der Frühling beginnt, zeigt sich die Natur in ihrer vollen Pracht – während manche Pflanzen gerade erst aufblühen, sind andere bereits erntereif. Die Auswahl an frischen Köstlichkeiten, die in dieser Jahreszeit auf den Teller kommen können, ist vielfältig und reicht weit über den klassischen Spargel hinaus. Auf diesen gehen wir in einem späteren Beitrag sicher noch ein. Zu den saisonalen Highlights gehören unter anderem Rhabarber, Spinat und Bärlauch. Was diese frischen Zutaten aus unseren Obst- und Gemüseabteilungen unseres EDEKA Nils Meyer auszeichnet, wie sie vorbereitet werden können und welche leckeren Gerichte sich daraus zaubern lassen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Alle benötigten Zutaten finden Sie natürlich in unserem Markt.
Bärlauch – das aromatische Frühlingskraut

Die Bärlauchsaison ist kurz, doch sein intensives Aroma macht ihn zu einer begehrten Zutat. Das Frühlingskraut, das auch in heimischen Wäldern wächst, verleiht Speisen eine frische Knoblauchnote und kann überall dort verwendet werden, wo sonst Knoblauch zum Einsatz käme. In Pestos, Salaten oder gefüllten Ravioli entfaltet er besonders gut seinen Geschmack. Auch bestimmte gesundheitsfördernde Eigenschaften werden ihm nachgesagt, jedoch sollte dies individuell betrachtet werden.
Die Vorbereitung: Wie die anderen saisonalen Highlights sollte auch Bärlauch gründlich gewaschen werden, am besten in stehendem Wasser. Nach dem Abtropfen oder Schleudern kann er fein geschnitten und roh in Salaten oder Pestos verarbeitet werden. Auch in Butter, Suppen oder Dips sorgt er für ein würziges Aroma. Wichtig: Bärlauch sollte nicht zu stark erhitzt werden, da sonst seine feinen Aromen verloren gehen oder sich ein bitterer Geschmack entwickeln kann.
Rezepttipp
Bärlauch-Aufstrich

Zutaten
• 2 Bund Bärlauch • ½ unbehandelte Zitrone • 200 g Frischkäse • 100 g Magerquark • 1 EL kalt gepresstes Olivenöl • 1 Prise Salz • 1 Prise Pfeffer
Zubereitung
- Bärlauch waschen, mit Küchenpapier trocken tupfen und sehr fein hacken. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und 1 TL Schale fein abreiben sowie 1 TL Saft auspressen.
- Frischkäse und Magerquark mit Olivenöl glattrühren. Bärlauch unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bis zum Servieren kaltstellen.
Spinat – ein vielseitiges Blattgemüse

Viele kennen Spinat als das Lieblingsessen des berühmten Seemanns Popeye – eine Geschichte, die vielleicht auch heute noch junge Generationen dazu animiert, das grüne Blattgemüse zu probieren. Spinat hat ab April Saison und wird wegen seiner Inhaltsstoffe und seines milden Geschmacks geschätzt. Ob als Beilage, in Backwaren, roh im Salat oder gekocht – Spinat lässt sich auf viele Arten genießen.
Die Vorbereitung: Frischer Spinat sollte gründlich in kaltem Wasser gewaschen werden, um Sand- und Erdreste zu entfernen. Eine Salatschleuder hilft, ihn anschließend gut zu trocknen. Für die rohe Verwendung in Salaten oder Smoothies kann er direkt verarbeitet werden. Alternativ lässt sich Spinat in wenig gesalzenem Wasser kurz blanchieren oder mit etwas Öl in der Pfanne dünsten – nur 1 bis 3 Minuten, bis er zusammenfällt. Besonders gut harmoniert Spinat mit weiteren saisonalen Highlights und Gewürzen wie Muskat, Knoblauch, Pfeffer und Salz.
Rezepttipp
Spinat-Pasta

Zutaten
• 40 g Walnusskerne • 2 TL Zucker • Salz • 1/4 TL Rosmarin • 400 g frischen Blattspinat • 1 Schalotte • 2 Knoblauchzehen • 3 EL Olivenöl • 50 ml Weißwein • 200 g Sahne • Pfeffer • 400 g Tagliatelle • 125 g Gorgonzola
Zubereitung
- Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie duften. Zucker, Salz und Rosmarin zugeben und kurz karamellisieren lassen.
- Den Spinat gründlich waschen und abtropfen.
- Schalotte und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Schalotten und Knoblauch darin glasig dünsten. Anschließend mit Weißwein ablöschen und Sahne dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Spinat dazugeben und bei mittlerer Hitze für ein paar Minuten dünsten. Gelegentlich umrühren.
- Parallel reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und Pasta darin bissfest kochen. Gorgonzola klein schneiden, in die Soße geben und unter Rühren schmelzen lassen.
- Pasta zur Soße geben, alles gründlich miteinander vermengen. Mit den karamellisierten Walnüssen bestreuen und servieren.
Rhabarber – das fruchtige Gemüse

Obwohl die säuerlich-fruchtigen Stangen oft für Süßspeisen verwendet werden, handelt es sich bei Rhabarber botanisch gesehen um ein Gemüse. Seine Saison beginnt je nach Witterung zwischen März und April. Besonders beliebt ist er in Kuchen, Konfitüren oder Kompott, aber auch in herzhaften Gerichten wie Chutneys oder als Gemüsebeilage könnte er eine spannende Zutat sein.
Die Vorbereitung: Junge, dünne Rhabarberstangen lassen sich meist ohne Schälen verarbeiten, während bei dickeren Stangen die äußeren Fasern mit einem Messer entfernt werden sollten. Je nach Rezept kann Rhabarber in Stücke geschnitten und kurz in heißem Wasser blanchiert werden, um einen Teil der enthaltenen Oxalsäure zu reduzieren. Zum Süßen eignen sich Zucker, Honig oder Vanille. Achtung bei der Garzeit: Wird Rhabarber zu lange gekocht, kann er schnell zerfallen.
Rezepttipp
Crêpes mit Rhabarberkompott

Zutaten
Für das Kompott: • 600 g Rhabarber • 200 ml Mehrfruchtsaft • 80 g Zucker • 5 g Speisestärke; Für den Crêpeteig: 100 g Weizenmehl • 1 Prise Salz • 1 EL Zucker • 250 ml Milch • 3 Ei; Außerdem: etwas Puderzucker
Zubereitung
- Für die Crêpes in einer Schüssel das Mehl mit Salz, Zucker und Milch vermengen und mit einem Schneebesen glatt rühren. Die Eier zufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Crêpeteig im Kühlschrank mindestens 1 Stunde quellen lassen.
- Für das Kompott von den Rhabarberstangen die Enden und die Blattansätze abschneiden. Die dünne Haut mit den daran sitzenden harten Fäden vollständig abziehen. Rhabarber in ca. 2 cm lange Stücke schneiden.
- Saft und Zucker in einem Topf aufkochen. Speisestärke mit etwas Wasser glatt rühren und den Saft damit binden. Rhabarber zugeben, nochmals aufkochen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Das Kompott in eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
- Die Butter zum Ausbacken in einem Topf erhitzen und abschäumen. Jeweils 1 Löffel der geklärten Butter in eine beschichtete Pfanne von 20 cm Durchmesser gießen, diese dabei etwas bewegen, damit ein gleichmäßiger Fettfilm den Boden überzieht. Überschüssiges Fett in den Topf zurückgießen.
- Einen kleinen Schöpflöffel Teig in die gefettete Pfanne gießen und diese dabei schwenken. Der Teig sollte den Boden gleichmäßig dünn bedecken. Den Crêpe bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun backen. Herausnehmen und auf einen Teller legen. Den Rest des Teiges auf diese Weise zu Crêpes verbacken und warm halten.
- Anschließend die Crêpes erst zur Hälfte zusammenklappen, dann auf ein Viertel falten. Auf Tellern mit Rhabarberkompott anrichten, die Crêpes mit Puderzucker besieben. Nach Belieben eine Kugel Vanilleeis dazu servieren.