Rhabarber – bunte Alternative zum Spargel
Viele erwarten im Frühling sehnlichst den Spargel. Aber um sich diese Wartezeit zu versüßen, bietet sich der Rhabarber mit all seinen Vorzügen schon ein bisschen früher an. Und er liegt frisch in unserem Markt bereit.
Seit Jahrtausenden vielseitig gut
Rund um die vielseitigen Stangen bewegt eine Frage die Gemüter: Handelt es sich um Obst oder Gemüse? Die Antwort: Aus botanischer Sicht ist es ein Gemüse. Es stammt aus Asien, wo es bereits vor 3.000 Jahren mit seinem einzigartig säuerlichen Geschmack überzeugt. Und so punktet es kulinarisch heute noch: Seine feinen Aromen kommen in süßen Speisen wie Kuchen, Konfitüre oder Kompott hervorragend zur Geltung. Rhabarber hat sich außerdem als eine raffinierte Beilage und erstklassige Alternative zu Kartoffeln, Nudeln und Co. bewiesen. Gekocht und mit Ingwer, Zimt oder anderen exotischen Gewürzen verfeinert, passt es ideal zu leichten Fisch- oder Geflügelgerichten.
Kaum Zucker, kaum Fett, aber Vitamin C
Auch gesundheitlich hat das Knöterichgewächs einiges zu bieten. Es enthält neben Apfel- und Zitronensäure vor allem Vitamin C und zahlreiche Mineralstoffe. Kalorienarm und fast zucker- sowie fettfrei ist es für Figurbewusste ebenfalls eine gute Wahl. Vorsicht ist jedoch aufgrund seiner Oxalsäure geboten, die Menschen mit Gallen- oder Nierenleiden Probleme bereiten könnte. Sonst ist der Anteil unbedenklich. Die Blätter hingegen sind tatsächlich giftig und nicht zum Essen geeignet.
Einfach mal ausprobieren
Rhabarber ist unkompliziert zu verarbeiten. Junge Stangen braucht man nur zu waschen und entfernt ihnen den Blattansatz und das Stielende, schneidet sie in gleichmäßig große Stücke und verarbeitet diese weiter. Dickere, faserige Stiele sollten geschält werden. Die Stangen können in ein feuchtes Tuch gewickelt einige Tage im Kühlschrank oder ein halbes Jahr tiefgefroren gelagert werden.
Rhabarber-Chutney
Zutaten (natürlich alle im Markt zu finden)
- 250 g Rhabarber • 60 g Zwiebeln • 60 g Sultaninen • ½ TL Senfkörner • ½ TL Zimt • ½ TL Ingwerpulver • Salz und Pfeffer • 1 Prise Cayennepfeffer • 90 ml Essig • 175 g Rohrohrzucker
Zubereitung:
- Von den Rhabarberstangen die Blattansätze und die unteren Blattschäfte abschneiden. Die dünne Haut mit den daran sitzenden harten Fäden vollständig abziehen. Rhabarber in kleine Stücke schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken.
- Rhabarber, Zwiebeln, Sultaninen, Senfkörner, Zimt, Ingwer, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Essig in einen Topf geben, zum Kochen bringen. Rohrohrzucker untermischen, alles bei reduzierter Hitze unter Rühren etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Chutney die Konsistenz von Konfitüre hat.
- Abkühlen lassen und servieren. Oder noch heiß in Gläser füllen, sofort schließen und auf dem Kopf stehend auskühlen lassen.